Alter: 🙂
Beruf: KungFu-Lehrer bzw. WingTsun-Profi
Schulleiter seit: 2001
Ausbilder für: alle Sparten
Sifu Martin, Leiter der WTSD und Frauen-SV 1210
Du willst dir ein Bild von mir machen, bevor wir uns vielleicht auch persönlich kennen lernen?
- Besuche die „Über mich“-Seite auf unserer zweiten Webseite www.frauen-selbstverteidigung.at, in der du auch den kleinen Martin mit ca. 4 Jahren siehst 🙂 …
- … lies meinen Blogartikel: „Was ist WingTsun für mich“, geschrieben vor etlichen Jahren, aber aktueller denn je…
- … schmunzle über die Arbeit „Mein Kampfkunstlebenslauf“, die ich zur Erlangung des 1. Lehrergrades im WingTsun abgeben musste…
- … oder schau dir nachfolgenden Zeilen an, in denen ich die drei Fragen Woher komme ich? Wo stehe ich jetzt? Wo will ich hin? mit Hilfe der drei Ebenen im WingTsun beantworte.
Erste Ebene im WingTsun: Physis
Ich stamme aus Osttirol und bin 1990 nach Wien ausgewandert.
In meiner Jugend eher schmalbrüstig und leichtgewichtig, habe ich mit ca. 30 Jahren die Liebe zum Bodybuilding entdeckt. Einerseits viel Krafttraining und andererseits keinerlei Dehnübungen haben Spuren hinterlassen. Zu Beginn meiner WingTsun-Ausbildung 1998 wurde ich deshalb die „Tiroler Holzpuppe“ genannt: steif und ungelenkig, weit entfernt von jeder kampfkünstlerischen Geschmeidigkeit.
Zweite Ebene im WingTsun: Strategie bzw. Taktik im Alltag
Nach der Matura 1980 war ich sehr lange im Gastgewerbe tätig. Auf Grund eines schweren Autounfalls musste ich mich 1986 jedoch neu orientieren.
Das Ergebnis: Anfang 1998 habe ich mit der Berufsausbildung zum WingTsun-Trainer an der EWTO-Akademie Wien begonnen.
Die weiteren Schritte erfolgten fast automatisch:
- 2001 voller Stolz die Eröffnung meiner ersten Schule im 21. Bezirk als als hauptberuflicher WingTsun-Lehrer…
- 2003 Wechsel an den jetzigen Standort im Sportcenter Donaucity…
- Anfang 2015 der Entschluss, meinen eigenen Weg zu gehen. Die Folge: Kündigung des Franchise-Vertrages sowie Trennung vom Dachverband EWTO.
Mein derzeitiger Weg
Zu Beginn habe ich gemeinsam mit Evelyn und meinem sehr engagierten Ausbilderteam die Win(g)Tsun Schule Donaustadt, kurz WTSD genannt, neu aufgebaut. Zu Beginn lag der Schwerpunkt auf dem Aufbau eines strukturieren Unterrichtes mit entsprechenden Programminhalten, organisatorischer Neu-Orientierung sowie die Gestaltung einer einheitlichen CI.
In weiterer Folge war und ist es mir immer noch wichtig, nicht nur WingTsun weiterzugeben bzw. Selbstverteidigung zu unterrichten.
Alle Schulmitglieder möchte ich gerne mit der zweiten und vor allem dritten Ebene dieser einzigartigen Kampfkunst vertraut machen. Sie alle sollen die Möglichkeit haben, ihre mentalen Stärken und Potentiale zu erkennen, zu steigern und diese im Alltag erfolgreich umzusetzen.
Dritte Ebene im WingTsun: Spiritualität
Als Einzelkind bin ich in schwierigen Verhältnissen aufgewachsen. Dies war ausschlaggebend, dass es mir immer wichtig war, meine Erfahrungen selbst zu machen. Meist habe ich den schwierigen Weg gewählt und mich allein durchs Leben „gekämpft“.
Ständig war ich ein (unbewusst) Suchender, der die Antwort auf viele Fragen immer im Außen, bei anderen oder in Büchern erhofft hat. Das Ergebnis war jedoch unbefriedigend, oft enttäuschend, manchmal auch begleitet mit dem Gefühl des Scheiterns.
„Je näher du einen Menschen an dich heranlässt, umso mehr erfährst du über dich selbst!“
Diese Aussage einer sehr geschätzten Freundin kann ich nur bestätigen. Tagtäglich erfahre ich sowohl durch meine Partnerschaft als auch meine sozialen Beziehungen mehr über mich selbst – und das ist durchaus spannend :-)!
Erkenne dich selbst
Viele meiner „Schattenseiten“ wie Ängste, übernommene Rollen, konditionierte Verhaltensmuster, Lebenslügen, Zwänge und negative Emotionen kann ich jetzt bewusst zulassen, erkennen und annehmen. Damit ist auch die Voraussetzung geschaffen, dass sich diese transformieren und somit auflösen können.
Ich habe begonnen, die volle Eigenverantwortung für meine Gedanken, Gefühle und Handlungen zu übernehmen. Seitdem kehrt immer mehr innere Ruhe, Frieden, Ausgeglichenheit und Zentriertheit in mein Leben ein.
Vom „Suchenden“ bin ich zum „Findenden“ geworden, jeden Tag dankbar, Gleichgesinnten zu begegnen, meine Erfahrungen mit anderen teilen zu dürfen und damit Menschen auch helfen zu können.